Klassische Gans im Backofen - So einfach wird es perfekt! (2024)

22. Oktober 2024 Bill von den Beefbandits
Rezepte | BEEFBANDITS STUFF

Eine Gans im Backofen zuzubereiten, ist der Inbegriff eines festlichen Essens. Ob zu Weihnachten, an besonderen Feiertagen oder für ein festliches Sonntagsessen – die klassische Gans beeindruckt durch ihre knusprige Haut und das saftige Fleisch. Besonders beliebt ist die Hafermastgans, die durch ihre spezielle Fütterung besonders zart und aromatisch wird. In diesem Artikel erfährst du alles, was du zur Zubereitung einer Hafermastgans wissen musst, einschließlich des richtigen Auftauens, der Vorbereitung und der besten Tipps für Beilagen und Saucen.


So wird es perfekt: Warum eine Hafermastgans?

Die Hafermastgans zeichnet sich durch eine besondere Qualität des Fleisches aus. Der Hauptunterschied zu anderen Gänsen liegt in der Fütterung: Hafermastgänse werden hauptsächlich mit Hafer gefüttert. Dies hat einige Vorteile:

  • Zartes Fleisch: Die spezielle Fütterung mit Hafer sorgt dafür, dass das Fleisch besonders zart und saftig ist, was sie ideal für die klassische Zubereitung im Ofen macht.
  • Wenig Fett: Im Vergleich zu anderen Gänsen hat die Hafermastgans ein besseres Fett-Fleisch-Verhältnis. Sie hat weniger Fett, was die Zubereitung einfacher macht und das Ergebnis weniger fettig.
  • Feiner Geschmack: Hafermastgänse haben durch die Fütterung einen milden, aber sehr feinen Geschmack, der perfekt mit klassischen Beilagen wie Rotkohl, Knödeln oder Rosenkohl harmoniert.

Die Gans richtig auftauen

Wenn du eine tiefgefrorene Hafermastgans kaufst, ist das Auftauen ein wichtiger Schritt, um das beste Ergebnis zu erzielen. Hier sind die wichtigsten Tipps, wie du die Gans optimal auftauen kannst:

  1. Im Kühlschrank auftauen lassen: Die sicherste Methode ist, die Gans langsam im Kühlschrank aufzutauen. Je nach Größe der Gans kann dies bis zu 1,5-2 Tage dauern. Diese Methode sorgt dafür, dass die Gans gleichmäßig auftaut und keine Bakterien entstehen.

  2. Fangschale verwenden: Lege die Gans auf ein Gitter in einer Schale, um das abtropfende Tauwasser aufzufangen. So bleibt der Kühlschrank sauber und hygienisch.

  3. Nicht bei Raumtemperatur auftauen: Um zu verhindern, dass sich Keime bilden, sollte die Gans niemals bei Raumtemperatur aufgetaut werden.

  4. Schnellmethode: Wenn es schneller gehen muss, kannst du die Gans in kaltem Wasser auftauen. Achte darauf, dass die Gans in einem dicht verschlossenen Beutel liegt und wechsle das Wasser alle 30 Minuten. So kann die Gans in etwa 6 bis 8 Stunden aufgetaut werden.

Die Gans vorbereiten

Sobald die Gans vollständig aufgetaut ist, geht es an die Vorbereitung:

  • Innereien entfernen: Viele Gänse haben noch Innereien wie Herz, Leber und Magen im Inneren, die du herausnehmen solltest. Diese kannst du später für die Sauce verwenden.
  • Fett entfernen: Entferne überschüssiges Fett, das sich oft in der Bauchhöhle oder an der Gans befindet. Zu viel Fett kann den Braten zu schwer machen, aber ein wenig Fett sorgt für Geschmack.
  • Würzen: Eine Hafermastgans benötigt keine aufwendige Würzung. Von innen und außen großzügig mit Salz und Pfeffer einreiben. Klassische Kräuter wie Beifuß, Majoran oder Thymian verleihen der Gans ein zusätzliches Aroma.

Die Gans füllen – Ja oder nein?

Ob du die Gans füllen möchtest, ist Geschmackssache. Eine Füllung sorgt dafür, dass die Gans saftig bleibt und zusätzliche Aromen annimmt. Beliebte Füllungen bestehen aus Äpfeln, Zwiebeln und Kräutern.

Eine einfache und leckere Füllung ist:

  • Füllung für die Gans:
    • 2-3 säuerliche Äpfel (z.B. Boskop), in Stücke geschnitten
    • 2 Zwiebeln, geviertelt
    • Ein paar Zweige Beifuß oder Majoran
    • Salz und Pfeffer

Die Gans nur locker füllen, damit die heiße Luft zirkulieren kann und das Fleisch gleichmäßig gart.

Die Gans im Backofen garen

Jetzt kommt der wichtigste Teil – das Garen der Gans im Backofen. Hier ist Geduld gefragt, damit die Gans außen knusprig und innen saftig wird.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Backofen vorheizen: Stelle den Ofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze ein.
  2. Die Gans im Bräter: Lege die Gans mit der Brustseite nach unten in einen großen Bräter. Füge etwa 200 ml Wasser oder Brühe hinzu, damit die Gans saftig bleibt. Das Wasser sorgt dafür, dass das Fett nicht verbrennt und später eine gute Basis für die Sauce entsteht.
  3. Garzeit: Pro Kilo Gans solltest du etwa 40 Minuten Garzeit einplanen. Eine 4 kg schwere Gans benötigt also etwa 2,5 bis 3 Stunden.
  4. Gans wenden: Nach etwa der Hälfte der Garzeit wendest du die Gans, damit die Brustseite oben liegt und schön knusprig wird.
  5. Knusprige Haut: Um die Haut noch knuspriger zu bekommen, kannst du die Gans in den letzten 20 Minuten der Garzeit mit einer Mischung aus Salzwasser oder Bier bestreichen und die Temperatur auf 200 °C erhöhen.

Sauce aus dem Bratensaft

Die beste Sauce entsteht aus dem Bratensaft der Gans, der während des Garens entsteht. Sie ist voller Aromen und bildet die perfekte Ergänzung zum saftigen Fleisch. Hier eine einfache Methode:

  • Gieße den Bratensaft durch ein Sieb, um Fett und Fleischreste zu entfernen.
  • Den aufgefangenen Saft in einem Topf aufkochen und mit etwas Rotwein oder Brühe ablöschen.
  • Nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Preiselbeeren abschmecken.
  • Um die Sauce zu binden, kannst du etwas Speisestärke oder kalte Butter verwenden.

Beilagen zur klassischen Gans

Die Gans wird traditionell mit deftigen Beilagen serviert. Hier sind einige Klassiker:

  • Kartoffelknödel oder Semmelknödel: Sie saugen die Sauce perfekt auf und sind die ideale Begleitung zum zarten Gänsefleisch.
  • Rotkohl: Der süß-säuerliche Rotkohl passt hervorragend zur Gans und gibt dem Gericht eine fruchtige Note.
  • Rosenkohl: Gerösteter oder gedünsteter Rosenkohl bringt einen leicht nussigen Geschmack auf den Teller, der wunderbar zur Gans passt.
  • Maronen: Ob als Beilage oder in der Füllung – Maronen verleihen dem Gericht eine herbstliche Note.

Ruhezeit nach dem Garen

Nach dem Garen sollte die Gans etwa 10-15 Minuten ruhen, bevor du sie tranchierst. So kann sich der Fleischsaft gleichmäßig verteilen und das Fleisch bleibt schön saftig.

Fragen & Antworten zu: Gans aus dem Backofen

Hier sind einige häufig gestellte Fragen und Antworten rund um die Zubereitung einer klassischen Hafermastgans im Backofen:

1. Warum eine Hafermastgans?

Hafermastgänse haben durch die spezielle Fütterung mit Hafer zarteres Fleisch und weniger Fett als herkömmliche Gänse. Dadurch wird das Fleisch saftiger und der Geschmack milder und feiner.

2. Wie lange braucht eine Gans zum Auftauen?

Eine Gans sollte im Kühlschrank langsam aufgetaut werden. Je nach Größe dauert das 2 bis 3 Tage. Schneller geht es in kaltem Wasser, aber auch das dauert mehrere Stunden.

3. Kann ich die Gans bei Raumtemperatur auftauen?

Nein, das sollte vermieden werden. Durch das langsame Auftauen im Kühlschrank wird die Gans gleichmäßig aufgetaut und das Risiko von Bakterienbildung minimiert.

4. Wie viel Gans brauche ich pro Person?

Eine 4-5 kg schwere Gans reicht in der Regel für etwa 4 bis 6 Personen. Plane pro Person etwa 500 bis 800 Gramm inklusive Knochen ein.

5. Muss die Gans immer gefüllt werden?

Nein, das Füllen ist optional. Eine Füllung (z.B. mit Äpfeln, Zwiebeln, Maronen) sorgt allerdings für zusätzlichen Geschmack und kann das Fleisch saftiger machen.

6. Wie bekomme ich die Gans schön knusprig?

Um die Haut knusprig zu bekommen, bestreiche die Gans in den letzten 20 Minuten mit Salzwasser oder Bier und erhöhe die Temperatur auf 200 °C.

7. Wie verhindere ich, dass die Gans zu trocken wird?

Das langsame Garen bei niedriger Temperatur (160 °C) sorgt dafür, dass die Gans gleichmäßig durchgart und saftig bleibt. Eine Füllung hilft ebenfalls, das Fleisch saftig zu halten.

8. Wie lange dauert es, eine Gans zu braten?

Die Garzeit beträgt etwa 40 Minuten pro Kilogramm. Eine 4 kg schwere Gans benötigt also etwa 2,5 bis 3 Stunden im Ofen.

9. Was mache ich mit dem Gänsefett?

Gänsefett ist sehr aromatisch und kann später zum Braten von Kartoffeln oder Gemüse verwendet werden. Es eignet sich auch hervorragend für die Herstellung von Gänseschmalz.

10. Kann ich die Gans auch ohne Bräter zubereiten?

Ein Bräter ist ideal, um die Gans in ihrem eigenen Saft zu garen. Falls du keinen Bräter hast, kannst du eine tiefe Ofenform mit Rost verwenden, damit die Gans nicht direkt in ihrem Fett liegt.

11. Wie schneide ich die Gans richtig an?

Lass die Gans nach dem Braten etwa 10-15 Minuten ruhen. Tranchiere zuerst die Keulen und dann die Brust, um das Fleisch sauber und ohne zu viel Saftverlust herauszuschneiden.

12. Welche Beilagen passen am besten zu Gans?

Klassische Beilagen sind Kartoffelknödel, Rotkohl, Rosenkohl und Maronen. Diese ergänzen das würzige Gänsefleisch perfekt.


Eine klassische Gans im Backofen zuzubereiten ist ein Fest für die Sinne. Mit einer Hafermastgans hast du eine besonders zarte und geschmackvolle Basis für deinen Braten. Achte auf das richtige Auftauen, eine geduldige Zubereitung und eine gute Füllung – dann wird deine Gans garantiert das Highlight deines Festmahls!

Autor: Bill von den Beefbandits

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Das ist Bill von den Beefbandits. Unser Bandenmitglied für News, Rezepte und mehr.

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